Ein Fall im April, einer Ende November und jetzt ein weiterer Verdachtsfall – die auch auf Menschen und Hunden übertragbare Hasenpest hat den Landkreis Kulmbach erreicht. Es bestehe kein Anlass zur Panik aber Vorsicht sei schon geboten, sagt Kreisjagdberater Clemens Ulbrich gegenüber der Frankenpost. Ulbrich habe vergangene Woche erst einen toten Hasen gefunden, der Anzeichen für die Hasenpest hatte. Das Tier hatte nämlich vereiterte Augen. In dem Fall ist man sich aber noch nicht sicher, das Untersuchungsergebnis stehe noch aus, so Ulbrich weiter.
Selbst wenn sich der Verdacht bestätigt, ändert sich für die Menschen im Kulmbacher Land aber nicht viel. Man könne weiterhin mit seinem Hund draußen spazieren gehen, sagt der Kreisjagdberater. Wenn Spaziergänger einen toten Hasen finden, sollten sie ihn aber nicht berühren oder den Hund ranlassen. Stattdessen sollten sie das Tier dem örtlichen Jäger melden.
Infizieren können sich Menschen und Hunde durch Kontakt mit den kranken Hasen und auch mit deren Ausscheidungen. Übertragen werden kann die Hasenpest aber auch, wenn das Fleisch vor dem Essen nicht richtig erhitzt wurde und auch durch Insektenstiche. In der Regel tritt die Krankheit bei Menschen und Hunden nur abgeschwächt auf. Symptome sind unter anderem Fieber, Durchfall und Schweißausbrüche.