Asylsituation im Kulmbacher Land: Wohnraum wird auf absehbare Zeit nicht reichen

Die Asylsituation im Landkreis Kulmbach spitzt sich zu. Das hat Landrat Klaus Peter Söllner heute (Do) auf einem Pressetermin gesagt. Seit Oktober habe sich die Anzahl der untergebrachten Asylbewerber im Kulmbacher Land mehr als verdoppelt. Mittlerweile leben fast 500 im Landkreis. Dabei setzt das Landratsamt von Anfang an auf eine dezentrale Lösung. Heißt: die Asylbewerber sollen in einzelnen Häusern und Wohnungen unterkommen. Auch wenn sich diese Lösung bisher bewährt habe, muss der Landkreis wohl bald auf andere Möglichkeiten zurückgreifen, so Landrat Söllner:

Sollten, wie bisher, rund 50 Asylbewerber pro Monat im Landkreis Kulmbach ankommen, würde in vier bis fünf Monaten nicht mehr genug Wohnraum zur Verfügung stehen. Dann müsse sich der Landkreis über die Belegung von Schulturnhallen Gedanken machen. Eine Maßnahme, welche die Verantwortlichen vermeiden wollten. Wegen der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren, wollte das Landratsamt den Schul- und Vereinssport im Kulmbacher Land nicht wieder einschränken.

 

Untergebrachte Asylbewerber im Landkreis Kulmbach, aufgeteilt in die einzelnen Kommunen (Stand: 22.02.2023):

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