Morgen(Do) kommen in der Hochschule Coburger viele kluge Köpfe aus den Schulen in der Region zusammen. Dann findet nämlich der oberfränkische Regionalwettbewerb von Jugend forscht statt. Aus Kulmbach sind heuer drei Projekte von drei Schülerinnen und Schülern von den beiden Kulmbacher Gymnasien dabei.
Vom Kulmbacher MGF sind Luise Söldner und Elia Mehls aus der 12. Jahrgangsstufe mit ihren Projekten vor Ort. Die Schülerin hat sich dabei mit Fledermausarten in den Kulmbacher Laub-, Misch-, und Nadelwäldern beschäftigt. Die 17-Jährige hat die verschiedenen Fledermausarten und ihren Anteil an allen Fledermäusen bestimmt. Dafür hat sie einen Fledermausdetektor verwendet, der den Ultraschall der Tiere in für Menschen hörbare Töne umwandelt. Ein Ergebnis des Projekts: die häufigste Fledermausart in unseren Wäldern ist die Zwergfledermaus.
Elia Mehls hat sich mit der Kristallisation von Waldhonig beschäftigt. Der enthält nämlich einen bestimmten Zucker, wodurch der Honig noch in den Waben erhärtet und Imker diesen dann schlechter ernten können. Um herauszufinden, ab welcher Konzentration dieses speziellen Zuckers der Honig aushärtet, hat er verschiedene Sorten Honig mit einer unterschiedlich großen Menge des Zuckers versehen.
Vom Kulmbacher CVG macht in diesem Jahr ausschließlich Finn Richter bei Jugend forscht mit. Der 18-Jährige hat sich mit dem Thema „Insekten als Nahrungsmittel der Zukunft“ auseinandergesetzt. Dabei hat er sich auf die Umweltverträglichkeit, den Nährstoffgehalt, die Verarbeitung und den Geschmack von Insekten fokussiert. Dafür hat er unter anderem praktische Experimente durchgeführt. Der Abiturient hat beispielsweise einen Burger mit Insektenmehl in Brötchen und Fleisch kreiert und Kollegen auf seiner Arbeit testen lassen. Das Ergebnis: geschmacklich sind die Insekten-Burger gut angekommen, die Brötchen sind allerdings nicht so gut aufgegangen, weil der Hefe der Zucker aus dem Weizenmehl gefehlt hat.