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Angst vor KI? Nicht bei «Avatar»-Regisseur James Cameron

14. Dezember 2025 , 09:11 Uhr

Während viele KI skeptisch sehen, bleibt «Avatar»- und «Titanic»-Regisseur James Cameron gelassen: Für ihn ist die Technologie ein Hilfsmittel - keine Gefahr, wie er im Interview erklärt.

Star-Regisseur James Cameron hat keine Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI) in der Filmindustrie. «Kunst funktioniert nicht wie ein Durchschnitt von allem, was jemals gemacht wurde», sagte der 71-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Bei Filmkunst geht es um die einzigartige Perspektive und Erfahrung einzelner Künstler – sei es Songwriter, Schauspieler oder Regisseur.»

Camerons Filme («Titanic», «Avatar»-Reihe) zählen zu den erfolgreichsten jemals. Am 17. Dezember läuft sein neues Science-Fiction-Epos «Avatar: Fire and Ash» in den Kinos an. Für ihn bleibt die künstlerische Originalität unersetzlich. KI könne zwar Inhalte auf Basis vorhandener Daten erzeugen, sagte der 71-Jährige, doch die besondere Handschrift eines Künstlers lasse sich nicht kopieren. 

Originalität als Maßstab

«Man kann eine Menge mittelmäßiger Inhalte produzieren und über Streaming-Kanäle verbreiten – was die Netzwerke seit Jahrzehnten tun», so der kanadisch-neuseeländische Filmemacher. «Doch im Kino geht es um die einzigartige Vision eines Künstlers.»

Auch bei Auszeichnungen sei das entscheidend: «Wo sehen wir etwas, das wir noch nie zuvor gesehen haben? Das können diese Modelle nicht leisten. Deshalb mache ich mir nicht so viele Sorgen.»

Der mehrfache Oscar-Preisträger betonte zudem die zentrale Rolle der Schauspieler. «Wenn wir einen „Avatar“-Film sehen, handelt es sich um echte Menschen, weil es Aufführungen von echten Menschen sind.» 

In seinem Epos tragen die Darsteller Motion-Capture-Anzüge, die jede Bewegung und Mimik erfassen. Diese Daten werden auf digitale Figuren übertragen, sodass die Leistung der Schauspieler präzise in der virtuellen Welt nachgebildet wird.

Quelle: dpa

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