Wintersport

Athleten-Abstimmung: Skeleton-Weltcup abgesagt

26. November 2025 , 10:50 Uhr

Die Bahn in Innsbruck/Igls ist im unteren Teil neu gebaut. Der Wirbel um den Eiskanal in Österreich reißt nicht ab. Nun ist ein weiterer Weltcup abgesagt worden. Der Grund ist ungewöhnlich.

Weiter Wirbel um den Eiskanal in Innsbruck/Igls: Nach der Absage des Rodel-Weltcups fallen nun auch die für Freitag geplanten Skeleton-Rennen aus. Wie der Weltverband IBSF mitteilte, folgte er mit der Absage einem Votum der Athleten. Diese hätten sich wegen zu weniger Trainingsfahrten gegen die Austragung des Weltcups ausgesprochen.

Wegen des schlechten Zustands der teilweise umgebauten Olympia-Bahn von 1976 war bereits am Montag das Training abgesagt worden. Die auf vier Läufe begrenzten Trainingsfahrten an diesem Mittwoch wurden von den Sportlern als zu wenig kritisiert.

«Ich stehe hinter der Entscheidung meiner Sportler. Die Sicherheit geht vor», sagte Bundestrainer Christian Baude der Deutschen Presse-Agentur. Das deutsche Team war bereits am Wochenende angereist und hatte auf eigene Kosten ein Training außerhalb der offiziellen und kostenfreien Weltcup-Trainingsfahrten absolviert mit dem Ergebnis: Unter diesen Bedingungen kann man keinen Weltcup austragen. Da die Kritik auch von anderen Athleten kam, wurden sechs Bahnarbeiter aus Cortina d’Ampezzo und vier aus Königssee nach Innsbruck beordert, die die Bahn ordentlich herrichteten. Aber eben zu spät.

Bahnvorbereitung kommt zu spät

«Das nun für Mittwoch geplante Training – begrenzt auf vier Läufe – wurde jedoch als unzureichend erachtet, um die erforderliche Anzahl von Abfahrten auf einer teilweise neu gebauten Bahn zu absolvieren», gab die IBSF in einer Mitteilung bekannt. Baude ist zwiegespalten: «Man könnte jetzt sicherlich fahren.» Die Mehrzahl der Weltcup-Athleten sieht das anders: 30:21 Sportler stimmten für eine Absage.

Der Weltcup wird nun wahrscheinlich an einem anderen Austragungsort als Doppelveranstaltung nachgeholt. Der Bob-Weltcup am Samstag und Sonntag an gleicher Stelle ist derzeit nicht gefährdet. Für Rodel-Wettbewerbe erhielt die Bahn keine Zulassung, der Weltcup am 6. und 7. Dezember wurde nach Winterberg verlegt.

Quelle: dpa

 

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