Nach Gärtenroth bei Küps und Harsdorf im Landkreis Kulmbach schlägt auch der Markt Wirsberg Alarm in der Asylbewerberdebatte. Die Gemeinde hat dem Landratsamt gegenüber einen Aufnahmestopp erklärt. Im Gespräch mit der Bayerischen Rundschau erklärt Bürgermeister Jochen Trier, der Beschluss habe vermutlich keine Rechtskraft. Es gehe der Gemeinde vor allem darum, ein Zeichen zu setzen. Wirsberg habe inzwischen schon knapp 50 Asylsuchende und damit neun Prozent der in den Landkreis Geflüchteten aufgenommen, es lebten dort aber nur 2,5 Prozent der Landkreisbewohner, so Trier. Er rechne nicht damit, dass der Flüchtlingsstrom nachlasse. Es brauche einen europaweit einheitlichen und verbindlichen Verteilungsschlüssel.