Künstliche Intelligenz ist in vielen Bereichen eine Erleichterung, in Betrieben oft eine große Hilfe und ein Schub, was die Entwicklung angeht. Im Handwerk können sich das viele nicht vorstellen. Ein Arbeitskreis der Bayerischen Handwerkskammern hat sich jetzt in Stockheim angesehen, wie es funktionieren kann.
Im Backhaus Müller sorgt der „Semmeldetektor 3.0“ für eine Art Revolution. Die clevere Zählmaschine, entwickelt mit dem Technologietransferzentrum Oberfranken, erfasst Backwarenrückläufe in Echtzeit und hilft, Retouren um sechs Prozent zu senken. Die neue Technologie ist effizient und gleichzeitig ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Hochschule.
Rund 25 Beraterinnen und Berater für Innovation und Technologie aus ganz Bayern waren in Stockheim. Dort wurde eine ausgediente Hörnchen-Wickelmaschine umgerüstet. Die Technologie basiert auf einem Videostream, der von einer eigens trainierten KI analysiert wird. Brötchen werden dabei nach Sorte, Lage und Zustand erkannt – selbst angebrochene Semmeln.
Für René-Christian Effinger, Geschäftsführer des TTZ, steht das Projekt exemplarisch für den Ansatz des TTZ: „Wir bringen angewandte KI-Forschung aus der Hochschule direkt in die Praxis – hier in der Region, in kleine und mittlere Betriebe.“