Heute wird vor dem Landgericht in Bayreuth der Prozess gegen ein Mitglied einer Schockanruf-Bande fortgesetzt.
Ein Kulmbacher hatte geholfen, den Betrüger zu schnappen. Als er den Anruf bekam, seine Tochter habe einen tödlichen Unfall verursacht, spielte der Kulmbacher mit, rief parallel die Polizei und als der Geldabholer dann kam, wurde er geschnappt. Da gab’s Szenen wie im Krimi. Der Geldabholer war am Klinikumskreisel aus einem Taxi gestiegen und lief zu Fuß zum Haus des Mannes. Als er einen Umschlag voller Geld – in Wahrheit Papierschnipsel – in Empfang nahm – wurde er von Polizisten umringt und festgenommen.
Gerade diese Geschichte will der Rechtsanwalt jetzt nutzen. Dadurch, dass der Kulmbacher mitgespielt habe, sei das keine Erpressung. Er spricht nur von Täuschung und will seinen Mandanten auch vom Vorwurf des bandenmäßigen Betrugs befreien.