Betrug mit Geldanlage: Polizei schnappt Geldboten in Lichtenfels

03. September 2025 , 11:49 Uhr

Die Polizei hat einen neuen Fall von Cyber-Trading-Betrug aufgedeckt und einen Geldboten festgenommen. Ein 65-jähriger Mann aus Lichtenfels, der den Betrügern zunächst auf den Leim gegangen war, hat die Cyberspezialisten aus Bamberg und die Kripo auf die Spur der Betrüger gebracht.

Der Lichtenfelser hatte im Internet eine Anzeige gesehen, super Rendite für 250 Euro Investition – und hat zugegriffen. Kurze Zeit später hatte er einen angeblichen Broker am Telefon, der ihn überzeugte,  gleichmal 25.000 Euro zu investieren. Weil die Bank des Lichtenfelser die Überweisung nicht ausgeführt hat, hat ein Geldbote den Betrag bei dem Mann abgeholt. Er konnte dann online verfolgen, wie seine Geldanlage schnell massiv gewachsen ist. Als er das Geld dann wieder rausholen wollte, sollte er 22.000 Euro Gebühr bezahlen. An der Stelle hat der Lichtenfelser geahnt, dass er es mit Betrügern zu tun hat und hat die Polizei eingeschaltet.

Die Kripo hat den Geldboten dann bei einer fingieren Geldübernahme geschnappt. Inzwischen haben die Ermittler herausgefunden, dass es bereits mehrere ähnliche Fälle gibt.

Cybertrading-Betrug funktioniert so:

– Die Täter schalten online, vor allem auf Social-Media-Plattformen,
Werbeanzeigen, bei denen auch häufig prominente Personen Geldanlagen mit der Aussicht auf außergewöhnlich hohe Gewinne empfehlen.
– Nach dem Klick auf den Link melden sich die Täter zum Beispiel über WhatsApp oder telefonisch.
– Bei der ersten Einzahlung handelt es sich meist um kleinere Beträge und damit ein subjektiv geringes Risiko.
– Das Opfer bekommt Zugang zu einem Konto auf der gefälschten, vermeintlich seriösen Handelsplattform.
– Auf dieser Plattform gaukeln die angeblichen Broker ihren Opfern vor, dass innerhalb kurzer Zeit hohe Gewinne entstanden sind.
– Wegen dieser Täuschung überweisen die Betrugsopfer in der Folge dann immer größere Beträge an die Betrüger.

Cybertrading Geldanlage

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