Seit kurzem nistet wieder ein Storch auf den Gebäuden der Mönchshof Brauerei in der Kulmbacher Blaich. Das ist normalerweise ein Grund zur Freude. Auf Facebook wurde der Vogel allerdings schon als „Terrorstorch“ bezeichnet. Das Tier zerkratzt wohl Autos und kotet ab und zu auf die Fahrzeuge. Auch dem Kulmbacher LBV-Vorsitzenden Erich Schiffelholz wurden solche Bilder jetzt zugesandt. Da der langjährige Naturschützer auch noch nie mit so einem Verhalten der Tiere konfrontiert war, hat er bei einer Storchenexpertin des LBV nachgefragt. Ihrer Meinung nach ist das ein übliches Verhalten in der Paarungszeit und dem dadurch angestiegenen Hormongehalt. Die Vögel würden ihre Spiegelbilder für Konkurrenten halten und deswegen angreifen.
Beschwerden habe es deswegen bei ihm zum Glück noch keine gegeben, so Schiffelholz. Damit das Auto garantiert nicht durch den Storch beschädigt wird, könnte man es abdecken. So entsteht kein Spiegelbild und der Vogel fühlt sich nicht durch andere Konkurrenten bedroht.