Süßer Nachwuchs

Drei Sibirische Tigerbabys im Serengeti-Park geboren

19. November 2025 , 13:54 Uhr

Drei Tigerbabys tapsen durchs Tigerhaus – warum Besucher sich noch gedulden müssen und was die erste Untersuchung der Mini-Raubkatzen ergab.

Tigerdame Anastasia hat im Serengeti-Park in Niedersachsen drei kleine Sibirische Tiger zur Welt gebracht. Inzwischen sind die Drillinge gut acht Wochen alt – und entwickeln sich nach Angaben des Parks prächtig. «Anastasia ist eine liebevolle und beschützende Mutter, die ihre Kleinen gut umsorgt», teilte der Freizeitpark in Hodenhagen mit.

Zweiter Nachwuchs für das Tigerpaar

Geboren wurden die Jungtiere laut Mitteilung bereits in der Nacht vom 23. auf den 24. September. Vater ist demnach der sechs Jahre alte Kater Nanu. Für das Tigerpaar ist es schon der zweite Nachwuchs: 2023 kamen Zwillinge zur Welt.

Trotz der Erfahrung der achtjährigen Tigerin habe das Team in den ersten Wochen besondere Vorsicht walten lassen, hieß es. Nur wenige Mitarbeiter hätten das Tigerhaus betreten – und auch nur für das Nötigste. Jede unnötige Unruhe sollte laut Park verhindert werden, damit sich die Mutter ungestört um ihre Jungen kümmern konnte.

Besucher müssen sich noch gedulden

Die erste Untersuchung der Zootierärzte bestätigte nun: Die drei Tigerbabys sind wohlauf. Fest steht auch ihr Geschlecht: Es sind ein Kater und zwei Katzen. Bis Besucher die Drillinge in der Außenanlage beobachten können, dürfte es noch einige Wochen dauern. Das hänge stark vom Wetter ab.

Der Sibirische Tiger gilt als größte lebende Katze der Erde. Er steht als «stark gefährdet» auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Parkinhaber Fabrizio Sepe sei daher «besonders stolz auf unseren zweiten großartigen Zuchterfolg der Sibirischen Tiger!»

Nur rund 500 Tiere leben in freier Wildbahn

Sibirische Tiger leben in freier Wildbahn in den kalten Regionen im Osten Russlands und im angrenzenden Nordosten Chinas. Ihr natürlicher Lebensraum ist nur noch ein Bruchteil des ursprünglichen Areals. In den 1940er Jahren fiel die Wildpopulation durch Jagd und Lebensraumzerstörung auf wenige Dutzend Tiere. Intensive Schutzmaßnahmen ließen den Wildbestand seither wieder auf rund 500 Tiere anwachsen.

Quelle: dpa

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