Der Krisendienst Oberfranken hat im letzten Jahr deutlich mehr Menschen geholfen als im Jahr davor. Wie der Bezirk Oberfranken mitteilt, haben die Mitarbeitenden 2024 fast 2.000 Telefonate mehr geführt als 2023. Zudem waren die mobilen Einsatzteams auf über 200 Kriseninterventionen in der Region. Die Teams fahren hierbei zu Personen, die Hilfe brauchen und treffen sich mit ihr an einem neutralen Ort. Die gestiegenen Anrufzahlen würden zeigen, wie richtig und wichtig die Entscheidung war, die Krisendienste in Bayern einzuführen, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm.
Psychische Krisen sind Tiefpunkte im Leben, in denen man sich oft alleine, überfordert und verloren fühle, so die Leiterin des Krisendienstes Oberfranken Julia Schubert. Wenn in solche Situationen jemand zuhört ohne zu bewerten und hilft, die eigenen Gedanken zu sortieren, könne das Zuversicht schenken.
Der Krisendienst Oberfranken ist Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern. Im ganzen Freistaat ist er unter der 0800/ 655 3000 rund um die Uhr kostenfrei erreichbar. Menschen in psychischen Krisen erreichen hier Fachkräfte der Fachrichtungen Psychologie, Sozialpädagogik, Fachkrankenpflege Psychiatrie. Auch Angehörige, Fachstellen, sowie die Polizei und Kreisverwaltungsbehörden können sich an die Krisendienste Bayern wenden. Im gesamten Freistaat haben die Krisendienste 2024 über 97.000 Telefonate geführt und waren auf mehr als 3.800 Kriseninterventionen.
Mehr über die Krisendienste Bayern: www.krisendienste.bayern