Die Wintersport-Saison ist in diesem Jahr rund um den Ochsenkopf so gut wie ins Wasser gefallen. Während die Liftbetreiber im Fichtelgebirge die letzten Jahre zumindest noch die Pisten beschneien konnten, ist auch das in diesem Jahr nicht möglich. Dazu müsste es konstant leichte Minusgrade haben. Die Frage ist, ob sich das Beschneien in Zukunft noch lohnt, wenn es immer mildere Winter gibt. Das kostet ja auch Geld: Ferdinand Reb, Geschäftsführer der Tourismuszentrale Fichtelgebirge:
Obs Unmengen sind wage ich zu bezweifeln in Relation zu den Einnahmen. Aber es ist auf alle Fälle Geld, das ist richtig. Aber sowohl die Beschneiphasen als auch die Naturschneephasen werden immer weniger. Irgendwann werden wir den Punkt erreicht haben, an dem wir eine Entscheidung treffen müssen: auch wenn Schnee da ist, die nicht mehr zu präparieren. Das wird irgendwann mal kommen.
Die Tourismusregionen, die auch auf Wintersport ausgelegt sind, müssen sich also neue Konzepte für den Winter überlegen – und zwar ohne Schnee. Im Fichtelgebirge gibt es schon einige Alternativen, Museen, Thermen und Bergwerke. Außerdem will die Tourismuszentrale die Wanderwege ausbauen und mehr auf Mountainbiker setzen.