Ein Kulmbacher soll lange Zeit kleine Mädchen missbraucht haben. Jetzt steht ein heute 38-jähriger Mann aus Kulmbach in Bayreuth vor Gericht. Er soll mehr als 4.000 Dateien mit pornografischen Aufnahmen von Kindern besessen haben. Dazu über 90 Stunden Videomaterial, das den sexuellen Missbrauch von Kindern zeigt. Etliche Videos soll der Angeklagte in seiner Kulmbacher Einzimmerwohnung mit verschiedenen Mädchen aus Kulmbach selbst gedreht haben, das jüngste Opfer vermutlich erst vier, das älteste elf Jahre alt.
Laut Nordbayerische Kurier hat der Angeklagte zum Prozessauftakt nur ein Teilgeständnis abgelegt, ob die Opfer aussagen müssen, ist noch nicht klar.
Durch seine Anwältin habe er erklären lassen, dass er tatsächlich Aufnahmen von Mädchen in Kulmbach gemacht hat, aber nicht so oft, wie ihm vorgehalten werde. Den Rest der Anklage streite er ab. Der 38-Jährige will teils unwissend an die Kinderporno-Dateien gekommen sein und sie auch immer gelöscht haben. Warum die Ermittler sie dennoch bei ihm gefunden hatten, könne er sich nicht erklären. Der Missbrauch der Mädchen soll gut eineinhalb Jahre gedauert haben. Das Gerichtsverfahren ist auf fünf Verhandlungstage angesetzt.