Nach dem Wegfall einiger Corona-Beschränkungen hat das gesellschaftliche Leben im letzten Jahr wieder Fahrt aufgenommen. Das zeigt auch die Kriminalstatistik für Oberfranken 2022, die von der Polizei heute (Mi) vorgestellt wurde. Demnach kommen Straftaten, die es während der Corona-Pandemie so gut wie gar nicht gegeben hat, wieder vermehrt vor. Zum Beispiel wird in der Grenzregion wieder mehr mit Drogen gehandelt. Den stärksten Zuwachs hat es aber bei den Callcenter-Betrugsfällen, wie Schockanrufen, politisch motivierten Straftaten und den Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung gegeben. Hier geht es vor allem um die Verbreitung pornografischer Inhalte.
Ohne ausländerrechtliche Fälle, hat es über 600 Straftaten mehr gegeben als im Vor-Corona Jahr 2019. Die Aufklärungsquote der oberfränkischen Polizei liegt bei über 70 Prozent und ist die zweithöchste im Freistaat.