Es gibt in Bayern deutlich zu wenige Plätze für geistig beeinträchtigte Erstklässler. Auf den Wartelisten der Förderzentren stehen bisher rund 300 angehende Schüler. Bayern ist von einem sprunghaften Anstieg der Anmeldungen überrascht worden. Wie sieht es bei uns aus? Thomas Mück-Rönsch, zuständiger Bereichsleiter bei der Regierung von Oberfranken:
Der Anstieg fällt regional sehr unterschiedlich aus. In Oberfranken ist die Entwicklung insgesamt gesehen im Vergleich zu anderen Regionen moderater. Wir sind da in einem sehr engen Austausch mit unseren Schulen und gehen aber auch derzeit davon aus, dass allen Schülerinnen und Schülern mit entsprechendem Förderbedarf und Förderschwerpunkt in Oberfranken, auch wenn wir inklusive Angebotsformen mit einbeziehen, ein Schulplatz angeboten wird und genügend Plätze zur Verfügung stehen.
Auch in Oberfranken erwarten die Schulplaner aber mehr Schüler als im letzten Jahr. Insgesamt gibt es in Oberfranken elf Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung.