Die Modernisierung des Zinnfigurenmuseums auf der Plassenburg ist jetzt auch Thema in München. Der Kulmbacher Landtagsabgeordnete Rainer Ludwig hat in einem Brief an den bayerischen Kunstminister Blume um Unterstützung geworben. Dabei geht es um das Museums-Feinkonzept. Nach aktuellen Planungen würde die Modernisierung um die drei Millionen Euro kosten. Das wird nur umsetzbar sein, wenn mindestens 75 Prozent davon gefördert werden. Das Zinnfigurenmuseum ist ein wahres Juwel der bayerischen Museumslandschaft, so Ludwig in dem Schreiben. Dabei steht auch das Doppeljubiläum 2035 im Fokus: 1.000 Jahre Stadt Kulmbach und 900 Jahre Plassenburg. Bis dahin sollte das Museum neu aufgestellt sein – interaktiv, modern und zukunftsgerichtet.
Neben dem Schreiben an den Kunstminister wollen Ludwig und WGK-Vorsitzender Ralf Hartnack Mittel aus den Fraktionsinitiativen für die Erstellung des Museums-Feinkonzept einsetzen. Das sind 70.000 Euro.
Es hatte vor kurzem Diskussionen um das neue Konzept für die Museen auf der Plassenburg gegeben. Es ging um die Frage, ob die mit winzigen bemalten Soldaten nachgestellten Schlachten noch zeitgemäß sind und ob sie nicht Besuchern – vor allem Kindern und junge Erwachsenen – eine gewisse Begeisterung für Waffen nahebringt.