Nach der Ankündigung von stellvertretender Landrätin Christina Flauder und Simon Moritz bei den Kommunalwahlen im kommenden Jahr nicht mehr für die Kulmbacher SPD antreten zu wollen, wird nach und nach deutlich, dass es innerhalb des Kreisverbandes offene Gräben gibt. Moritz, SPD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, kritisiert im Radio Plassenburg Interview heute insbesondere die Vorgehensweise von Kreisvorsitzender Inge Aures bei der Nominierung des SPD-Kandidaten für die Landratswahlen 2026 vor wenigen Wochen.
Inge Aures als Kreisvorsitzende – und das mache ich ihr persönlich zum Vorwurf – hat die komplette Auswahl des Landratskandidaten völlig eigenmächtig entschieden. Man muss betonen, dass sie ja nicht nur mich und Christina Flauder nicht berücksichtigt, sondern auch ihre komplette Kreisvorstandschaft bis zuletzt im Unklaren gelassen hat. Für mich und Christina ist das ein Punkt, der mal nicht eben so geheilt werden kann und der ein massives Versäumnis ist.
Ebenso bemängelt Moritz, die Tatsache, dass die komplette Kreisvorstandschaft quasi ohne Legitimation gehandelt habe, da es versäumt wurde, rechtzeitig Neuwahlen durchzuführen. Zudem hätte er sich mehr offenen Widerspruch innerhalb der Partei gewünscht.
Was seine politische Zukunft angehe, so Moritz weiter, wolle er die nächsten Tage und Wochen abwarten, um zu sehen, welche Möglichkeiten es gebe, auch in Zukunft kommunalpolitisch tätig zu bleiben.