Die Diskussion um die Finanzen und die Konsolidierung der Stadt Kulmbach reißt nicht ab. Nachdem sich Oberbürgermeister Ingo Lehmann zu einem gemeinsamen Antrag von CSU, WGK und FDP geäußert hat, legt unter anderem FDP-Stadtrat Thomas Nagel nochmal nach.
Er bezieht sich auf den Vorwurf des OB, die Parteien hätten keine konkreten Sparvorschläge gemacht. Nagel habe nach eigenen Aussagen in den letzten Haushaltsreden diverse Möglichkeiten eingebracht. Zum Beispiel Einrichtungen wie die Volkshochschule, die Musikschule oder den TuV in einer GmbH für den Tourismusbereich zusammenzufassen. Ein möglicher Zweckverband des Schlachthofes oder Synergien bei der Nutzung der Stadtbücherei und Unibücherei. Und er nennt noch weitere Vorschläge, die nicht einmal diskutiert worden seien, so Nagel.
Dem Vorwurf, die Parteien rückten die Verwaltung in ein schlechtes Licht, entgegnet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der WGK, Alexander Meile, dass es nicht um die Arbeit der Verwaltung gehe, sondern darum, dass sich der OB in München nicht für die Stadt Kulmbach und die Konsolidierung stark gemacht und gefragt habe, was die Stadt bei ihrem Konsolidierungsantrag hätte beachten müssen. Das sei persönliche Aufgabe des Oberbürgermeisters, so Meile.