Nach kritischer Predigt: Erzbischof Gössl telefoniert mit Brosius-Gersdorf

17. Juli 2025 , 18:19 Uhr

Nach medial extrem hohen Wellen hat der Bamberger Erzbischof Herwig Gössl heute (17.7.) mit Frauke Brosius-Gersdorf telefoniert. Der Erzbischof hatte in seiner Predigt am Sonntag gesagt, dass die von der SPD vorgeschlagenen Verfassungsrichterin Brosius-Gersdorf „angeblich das Lebensrecht ungeborener Menschen bestreitet“. Bistumssprecher Harry Luck:

Das Gespräch war von gegenseitigem Respekt geprägt. Frau Brosius-Gersdorf hat deutlich gemacht, dass sie sich schon immer für den Schutz des ungeborenen Lebens eingesetzt hat und das auch immer noch tut. Insofern war Erzbischof Gössl, als er seine Predigt am Sonntag gehalten hat, falsch informiert. Das bedauert er nachdrücklich.

Auch nach dem Gespräch hält Erzbischof Gössl an seiner Überzeugung fest, dass es keinen abgestuften Lebensschutz gibt.

Die Wahl der Verfassungsrichter wurde zuletzt verschoben, weil auch Teile der Union Frauke Brosius-Gersdorf als zu links empfanden. Dabei ging es unter anderem um ihre Haltung zu Schwangerschaftsabbrüchen. Die Juristin wehrte sich im ZDF öffentlich gegen diese Vorwürfe.

Bamberg Erzbischof Gössl Telefonat

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