Tote im Ärmelkanal

Nach tödlicher Überfahrt: Schleuser in Frankreich verurteilt

18. November 2025 , 19:56 Uhr

Bei einem nächtlichen Schiffsbruch im Ärmelkanal sterben 2023 sieben Migranten. Für ihre mutmaßlichen Schleuser geht es jetzt in Haft.

Nach dem Tod von sieben Migranten im Ärmelkanal sind mehrere mutmaßliche Schleuser in Paris zu Haftstrafen verurteilt worden. Ein Pariser Gericht verhängte Strafen zwischen 3 und 15 Jahren. Den acht Angeklagten hatte die Staatsanwaltschaft unter anderem fahrlässige Tötung und Hilfe zum irregulären Aufenthalt vorgeworfen.

In der Nacht auf den 12. August 2023 war ein Boot mit 67 Menschen an Bord auf der Fahrt vom nordfranzösischen Calais Richtung Großbritannien gesunken. Das Boot war laut französischer Justiz nicht für eine solche Überfahrt ausgelegt. Nur wenige Menschen an Bord trugen demnach eine Rettungsweste. Nach dem Unglück bargen Rettungskräfte sechs Tote aus dem Wasser, ein weiterer Toter wurde später an einem Strand in den Niederlanden gefunden. Bei den Verstorbenen handelt es sich um junge Menschen aus Afghanistan.

Immer wieder überqueren Migranten den Ärmelkanal, um Großbritannien zu erreichen. Oft unternehmen sie die Reise in kleinen Schlauchbooten. Die Überfahrt ist gefährlich, auch weil der Meeresarm von vielen großen Schiffen befahren wird. Bei den Überfahrten kommen immer wieder Menschen ums Leben.

Quelle: dpa

Frankreich Großbritannien Migration Notfall Prozess (Gericht) Urteile

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