Cybersicherheit ist ein großes Thema auch für die Firmen bei uns. Nicht umsonst haben die IHK die HWK und die oberfränkische Polizei ein eigenes Team dazu aufgebaut. Zum 10. Jubiläum gab es einen Infoabend in Thurnau. Zum Beispiel die Firma Konzeptbau aus Bayreuth, die auch in Kulmbach Grundstücke hat und gerade in der Insolvenz steht, hat dort geschildert, wie plötzlich alle Daten verschlüsselt waren und man nichts retten konnte.
Einer von zwei Usern wird irgendwann Opfer eines Cyberangriffs, haben Experten bei einer Veranstaltung in Thurnau klar gemacht. Verhindern könne man einen Angriff nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass er Erfolg hat, sinken. Wichtigster Tipp: Passwörter nicht mehrfach und nicht über Jahre benutzen, drei von vier Nutzern machen aber genau das. Und die Täter suchen nicht gezielt Firmen, sondern Sicherheitslücken und greifen durchaus – sagen die Experten – auch kleinere Firmen an.
Die oberfränkische Polizei hat ein mobiles digitales Forensik-Labor, das zum Einsatz kommt, wenn eine Firma von Hackern erpresst wird. Mit dem Labor kann man Spuren auf Computern schnell suchen und verwerten.
Ein Tipp für Unternehmer ist die 3-2-1-Regelung, die besagt: Drei Kopien sollte es von sämtlichen Daten geben, auf zwei unterschiedlichen Medien, von denen eines außer Haus aufbewahrt wird.