Online-Betrug: Bamberger Spezialisten klagen Kopf einer Betrügerbande an

21. Juli 2025 , 11:38 Uhr

Die Zentralstelle Cybercrime der Bayerischen Polizei in Bamberg hat gegen den Kopf einer internationalen Online-Betrügerbande Anklage erhoben.
Es geht um zig Millionen Euro, die die Bande mit Cyber-Trading ergaunert haben soll – als Geldanlagen verkauft, die gute Renditen versprechen, in Wahrheit aber nur Luftnummern sind. Seit sechs Jahren wird von Bamberg aus ermittelt. Zahlreiche Mittäter sind bereits zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Jetzt also Anklage gegen die beiden ukrainisch-israelischen Haupttäter. Wer bei ‚Trade Capital‘ oder ‚Fibonex‘ investiert hatte, der war sein Geld in der Regel los, manche bis zu einer halben Million Euro auf einen Sitz. Die Bande hatte drei Callcenter in der Ukraine, in Bulgarien und Serbien. Der 36-jährige Haupttäter der Bande und sein 41-jähriger Komplize sollen dabei vor allem an der Strategie und der Struktur der Bande gearbeitet haben.

Jahrelang hatten die Bamberger Spezialisten ermittelt, es gab mehrere Aktionstage mit Durchsuchungen und Festnahmen. Die Ermittler schätzen, dass es ein großes Dunkelfeld gibt, und benennen den Schaden auf bis zu 27 Millionen Euro.
2023 waren die beiden mutmaßlichen Köpfe der Bande an Deutschland ausgeliefert worden. Ihnen drohen lange Gefängnisstrafen.

Anklage Betrüger Cybercrime Omline

Das könnte Dich auch interessieren

05.12.2025 Kampf gegen Cybercrime: Bamberger Spezialisten ermitteln wegen Werbung mit Promis Der Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg ist gemeinsam mit internationalen Ermittlern ein Schlag gegen eine betrügerische Online-Marketing-Infrastruktur gelungen. Wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und die Polizei Unterfranken aktuell mitteilen, wird jetzt wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs ermittelt. J Die Betrüger werben auf Social Media und gefälschten Nachrichtenseiten, dass angeblich Promis und Politiker ihre Seiten empfehlen. Die Betrüger versprechen 29.10.2025 Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg: Darknet-Plattformen mit tausenden Missbrauchsvideos gesperrt Bayerische Ermittler haben zwei größere Darknet-Plattformen mit Videos von sexuellem Kindesmissbrauch gesperrt. Auf den beiden Seiten seien insgesamt mehr als 350.000 Nutzer registriert gewesen, teilten das bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg mit. Dort ist das Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) angesiedelt. Den Ermittlern zufolge waren auf den beiden 27.10.2025 Firma Hoffmann: Staatsanwaltschaft Hof erhebt Anklage wegen Steuerhehlerei Die Staatsanwaltschaft Hof hat Anklage im sogenannten „Schmieröl-Skandal“ erhoben. Demnach geht es unter anderen um den Verdacht der Steuerhehlerei und der bandenmäßigen Steuerhinterziehung. Unter den sieben Angeklagten ist auch der Seniorchef der Firma Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale. Er soll zwischen 2023 und 2024 etwa ein Jahr lang zirka 90,5 Millionen Liter unversteuerten Kraftstoff 13.08.2025 Betrüger vor Gericht: Kulmbacher als wichtiger Zeuge Heute wird vor dem Landgericht in Bayreuth der Prozess gegen ein Mitglied einer Schockanruf-Bande fortgesetzt. Ein Kulmbacher hatte geholfen, den Betrüger zu schnappen. Als er den Anruf bekam, seine Tochter habe einen tödlichen Unfall verursacht, spielte der Kulmbacher mit, rief parallel die Polizei und als der Geldabholer dann kam, wurde er geschnappt. Da gab’s Szenen