Alles nur ausgedacht! Eine spezielle Arbeitsgruppe der Bayreuther Polizei konnte die Lügengeschichte eines 15-Jährigen aufdecken. Der Jugendliche hat behauptet, Ende Juni an der Hindenburgstraße in Bayreuth von einer Gruppe Männer und Frauen zusammengeschlagen worden zu sein. Entsprechende Verletzungen hatte der 15-Jährige vor allem in seinem Gesicht. Jetzt hat sich herausgestellt: den Überfall auf den Jugendlichen hat es nie gegeben. Stattdessen hat er sich im Hofgarten mit einem Freund geprügelt. Da die beiden danach wieder Frieden geschlossen hatten, wollte er die wahre Geschichte nicht zugeben. Die Arbeitsgruppe Straßenkriminalität der Polizei Bayreuth, die Anfang des Jahres für genau solche Fälle gegründet wurde, hat während der Ermittlung Widersprüche und chronologische Lücken festgestellt. Nachdem die Beamten den Jugendlichen damit konfrontiert hatten, hat er seine Lüge zugegeben. Er habe gehofft, die Ermittlungen der Polizei führen ins Leere. Mit welchen strafrechtlichen Konsequenzen der 15-Jährige rechnen muss, prüft jetzt die Staatsanwaltschaft.