Tag 26 gestern im aufsehenerregenden Prozess um die verschwundene Katina K. in Bammersdorf im Landkreis Forchheim vor dem Landgericht Bamberg.
In dem Mordprozess ohne Leiche gibt’s bisher viele Informationen über den Angeklagten und sein vermeintliches Opfer, aber wenig Greifbares. In den letzten drei Monaten haben viele Zeugen ausgesagt, es gab immer wieder Berührungspunkte in Richtung Menschenhandel und Zwangsprostitution. Aus dem Leben des Angeklagten weiß man, dass er Stammkunde im Bordell war, sowas wie der Dorfgangster und stolz darauf und dass er konsequent gesellschaftliche Normen missachtet. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass er die junge Prostituierte getötet hat, weil sie doch nicht mit ihm in Bulgarien eine neues Leben beginnen wollte.
In dem Verfahren gegen den 74-Jährigen, der die bulgarische Prostituierte Katina K. getötet haben soll, könnte heute der letzte Zeuge vernommen werden. Möglicherweise werden dann am Donnerstag die Plädoyers gesprochen. Ein Urteil könnte am 17. Oktober fallen.