Mit dem von der neuen Bundesregierung beschlossenen Sondervermögen soll unter anderem marode Infrastruktur im Land wieder auf Vordermann gebracht werden. Der hiesige SPD-Landtagsabgeordnete Holger Grießhammer fordert jetzt, das Geld unter anderem im Landkreis Kulmbach einzusetzen. Der Bedarf sei groß: die Städte und Gemeinden hätten schon mehrmals auf ihre finanzielle Situation aufmerksam gemacht und Alarm geschlagen, so Grießhammer. Viele Kommunen im Landkreis Kulmbach könnten ihre Pflichtaufgaben gerade noch stemmen – für Zukunftsprojekte fehle das Geld. Grießhammer setzt sich für die sogenannte „Kommunalmilliarde“ ein. Die sieht jährlich 5,4 Millionen Euro für den Landkreis vor sowie zwei Millionen Euro davon für die Stadt Kulmbach vor. Hochgerechnet auf die Laufzeit des Sondervermögens bis in zwölf Jahren sollen 64,8 Millionen in den Landkreis fließen, 24 Millionen Euro davon an die Stadt Kulmbach, heißt es. Geld, mit dem die angeschlagenen Kommunen wieder auf die Beine kommen sollen und durch kommunale Investitionen gleichzeitig die Wirtschaft wieder ankurbeln.