In Bayreuth macht sich gerade ein Müllberg selbständig. Sperrmüll, den irgendjemand auf die Grünflüche vor einer Wohnanlage abgelegt hat. Angefangen hat es laut Nordbayerischer Kurier mit ein paar weißen Brettern. Keiner weiß, wer die dort abgelegt hat. Allerdings haben dann andere Stück für Stück ihren Sperrmüll, Elektroschrott und sogar Pflanzen dazu gestellt.
Jetzt ist es ein Berg, der Gehweg ist blockiert und die Anwohner, die nachts aufschrecken, weil draußen wieder irgendjemand schnell heimlich etwas ablädt, notieren inzwischen Autokennzeichen.
Der Haken an der Sache ist nämlich, dass gar keine Sperrmüllabholung angemeldet ist. Der nächste Sperrmülltermin wäre erst im Juli. Die Stadt fühlt sich nicht zuständig, weil der Müll auf Privatgrund liegt.
Der Hammer an der Sachen: wenn die Stadt entsorgt, muss irgendwer die Kosten tragen – eventuell die Anwohner. Der Hausmeister hat jetzt Container bestellt. Die Anwohner sortieren den Müll dort hinein, damit das Drama ein Ende hat. Wer bezahlt, ist allerdings noch offen.