Es geht um 37 Millionen Liter Schmieröl, Falschgeld und einen Steuerschaden von rund 18 Millionen Euro. Vergangenen Donnerstag haben Zollfahnder bundesweit an 32 Standorten Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. Im Zentrum steht das Unternehmen Hoffmann aus Hof. Das Unternehmen soll im großen Stil steuerfreies Schmieröl aus Osteuropa in Deutschland als steuerpflichtigen Dieselkraftstoff verkauft haben – und das auch an den eigenen Tankstellen im Landkreis Hof und im Vogtlandkreis. Bei der Durchsuchung haben die Zoll-Ermittler umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Darunter Geschäftsunterlagen, schriftliche Aufzeichnungen, Notebooks, Handys und auch 12.500 Euro Falschgeld. Außerdem wurden Tanklastwagen und Autos beschlagnahmt. Gegen den Chef des Unternehmens wurde Haftbefehl erlassen, heißt es. Und auch gegen sechs weitere Personen, die im Verdacht stehen, den Treibstoff geliefert zu haben.