Könnte sein, dass der Süd-Ost-Link früher in Betrieb geht als gedacht. Die Höchstspanungsgleichstromtrasse begleitet die Bürger auch im Kulmbacher Land seit gut zehn Jahren. Die Stromtrasse soll Windenergie aus dem Norden Deutschlands in den bayerischen Süden transportieren.
Anfangs gings um die Trassenverläufe, seit klar ist, dass die Trasse Oberfranken im Fichtelgebirge schneidet und dann in die Oberpfalz abbiegt, ist der Protest ruhiger geworden, auch angesichts des Klimawandels.
Was noch fehlt, sind so genannte Konverteranlagen am südlichen Ende der Leitungen bei Landshut. Das sind Bauteile, mit denen der Gleichstrom in Wechselstrom gewandelt wird. Die sind jetzt laut Frankenpost in Auftrag gegeben. 2027 soll die erste von zwei Anlage stehen, dann will Netzbetreiber Tennet den ersten von zwei Leitungssträngen des Süd-Ost-Links in Betrieb nehmen.