Zwei kleine Wörtchen haben in Sachen barrierefreier Umbau des Bahnhofs in Kulmbach zuletzt für heftige Diskussionen und Vorwürfe gesorgt. Nämlich, dass der Kulmbacher Bahnhof nicht bis 2028 barrierefrei umgebaut wird, sondern erst ab. Die Stadt wartet seit Jahren auf diesen Umbau, insofern ist der Umstand, dass man jetzt nochmal ein paar Jahre mehr warten muss, ärgerlich.
Ob Unklarheiten in der Kommunikation zwischen Ministerium und Stadt oder ein Missverstehen von Briefen aus München die Ursache für die Fehlinformation waren, ist unklar.
Jedenfalls hat der Kulmbacher Oberbürgermeister Ingo Lehmann jetzt nochmal an Verkehrsminister Bernreiter geschrieben und darum gebeten, dass der Kulmbacher Bahnhof in dem Programm möglichst bald hochgestuft wird. Bernreiter hat der Stadt geantwortet, dass man sich für die Beschleunigung des Projekts bei der Deutschen Bahn einsetzen werde. Wir wollen den barrierefreien Umbau so schnell wie möglich, schreibt Lehmann, nicht erst ab 2028.
Hintergrund:
Der Freistaat Bayern hatte ein Aktionsprogramm aufgelegt um das Ausbautempo bei der Barrierefreiheit zu erhöhen. Kulmbach war mit Planungen in Vorkasse gegangen um in das Programm aufgenommen zu werden.