Nachdem in Kulmbach am Wochenende eine verendete Taube gefunden worden ist, gibt es Sorgen, in der Stadt gehe ein Taubenhasser um. Buchhändlerin Christine Friedlein hatte in der Basteigasse eine übel zugerichtet Taube gefunden. Die Rede war von Metall- und Holzspießen im Körper des Tieres.
Marlen Vohwinkel vom RP-Nachrichtenteam:
Wir haben nachgefragt beim Taubenbeauftragten der Stadt, Jürgen Stündel, und bei der Polizei. Die Einschätzung von beiden Seiten: nein es gibt in der Stadt keinen Taubenhasser. Jürgen Stündel sagt, Täter war sehr vermutlich ein Habicht, der die Taube gejagt hat. Das, was man auf Bildern als Spieße sieht, sind nach seiner Überzeugung das Brustbein und die Federkiele der Taube, die wohl schon sehr abgemagert war.
Die Entwarnung der Polizei bezieht sich vor allem auf die vielen Kameras, die man in der Stadt hat, und die gute Bilder und Videos liefern. Polizeichef Peter Hübner sagt, der Vorfall mit einer zu Tode getretenen Taube vor einigen Wochen und vor allem der Strafbefehl gegen den Täter über 8.000 Euro wirkten zusätzlich abschreckend.
Gleichzeitig gibt es bisher bei der Kulmbacher Polizei keine Anzeige zu der am Samstag gefundenen Taube. Trotzdem wird die PI Kulmbach der Sache nachgehen.