Die IG Metall kritisiert die Pläne zur Neuausrichtung des Schreibwarenherstellers Faber-Castell scharf. Der Hauptsitz in Stein bei Nürnberg soll ein Kompetenz- und Innovationszentrum für hochwertige Premiumprodukte werden, die Produktion einzelner Stiftsparten an kleineren Standorten wie Geroldsgrün im Landkreis Hof, soll nach Brasilien und Peru gehen. In Geroldsgrün im Landkreis Hof sollen 22 von 250 Stellen abgebaut werden.
Der Stellenabbau soll über Altersteilzeit- und Ruhestandsregelungen sowie natürliche Fluktuation erfolgen. Betriebsbedingte Kündigungen sollten bestmöglich vermieden werden, hieß es. Die Umsetzung der Maßnahmen ist bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026/27 geplant.
Trotzdem, Manuel Menger, Betriebsratsvorsitzender von Faber-Castell am Standort Geroldsgrün, ist entsetzt und irritiert vom Vorgehen des Unternehmens. Die Ankündigung sei ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die sich in Geroldsgrün für „ihr“ Faber-Castell einsetzen.