Urteil gegen Kinderschänder: 38-Jähriger aus Kulmbach soll sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis

12. April 2024 , 12:46 Uhr

Der 38-jährige Mann, der mehrere Mädchen in Kulmbach über Jahre sexuell missbraucht haben soll, muss für sechs Jahre und neun Monate ins Gefängnis. Die Jugendkammer am Landgericht Bayreuth hat heute bei der Urteilsverkündung deutlich gemacht, dass man sich nicht mit einem Minimalgeständnis zufrieden gebe.

Der Angeklagte habe, von einem Gutachter bestätigt, eine pädophile Neigung. Er habe das freundschaftliche Verhältnis zu mehreren Müttern in Kulmbach und ihren Kindern ausgenutzt um seine sexuellen Triebe zu befriedigen.
Der Angeklagte hat das Urteil heute äußerlich regungslos angenommen. Rechtskräftig ist es erst, wenn innerhalb einer Woche kein Widerspruch eingelegt wird.

Der 38-Jährige hatte nur zum Teil gestanden, über Jahre hinweg mehrere Kinder in Kulmbach sexuell missbraucht und Pornovideos von ihnen angefertigt zu haben. Er war untergetaucht und erst nach einem Hinweis aus Amerika von der Polizei aufgespürt worden. Dabei hatte man bei ihm unzählige Kinderpornodateien gefunden.

Mit ihrem Urteil liegt die Jugendkammer über der Forderung der Staatsanwaltschaft von fünf Jahren und neun Monaten. Die Vorsitzende Richterin hat heute bei der Urteilsbegründung auch aufgezählt, wie viele Dateien man bei dem Mann gefunden hat. 410 Bilder mit Mädchen im Grundschulalter in sexuell aufreizenden Posen, und 679 Videos von Mädchen im Grundschulalter mit sexuellen Handlungen.

Kinderschänder Kulmbach Urteil

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