Der LBV Bayern geht davon aus, dass unter anderem der bei Pegnitz aufgefundene tote Jungwolf illegal abgeschossen wurde. Der Landesbund für Vogel- und Naturschutz setzt daher eine Belohnung von 5.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung des Täters führen und erstattet Anzeige.
Mitte Oktober wurde der Wolf im Staatsforst „Kitschenrain“ gefunden. Erste Hinweise deuteten auf eine mögliche Schussverletzung hin. Der Kadaver wurde ins Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin zur Untersuchung gebracht.
Da nicht nur bei Pegnitz, sondern auch bei Cham ein toter Jungwolf gefunden wurde, erhärte sich der Verdacht, dass die Wolfspopulation durch weitere illegale Abschüsse geschrumpft ist, schreibt der LBV. Besonders die Veränderungen an den Standorten mit Rudeln, beunruhigt die Naturschützer. Am Staffelsee, im Altmühltal und im Grenzgebiet zu Tschechien habe sich jeweils ein Rudel aufgelöst. Das werfe Fragen auf, heißt es vom LBV. Ganze Rudel würden innerhalb eines Jahres nicht so einfach verschwinden.