Heute (Mi) hätte vor dem Amtsgericht Kulmbach eigentlich ein Prozess wegen eines Vorfalls auf einer Feuerwehrfeier im November fortgesetzt werden sollen. Wie die Bayerische Rundschau berichtet, zog der Angeklagte aber seinen Einspruch zurück. Dabei handelt es sich um einen Feuerwehrkommandanten aus dem Landkreis Kulmbach, der auf der Feier ein 14-jähriges Mädchen unsittlich berührt haben soll. Es ist zum Prozess gekommen, weil der Mann Rechtsmittel gegen einen Strafbefehl über 1.600 Euro eingelegt hatte. Der ist jetzt rechtskräftig.
Ob der Mann nach diesem Vorfall weiter Feuerwehrkommandant bleibt, ist noch unklar. Er könne zum jetzigen Zeitpunkt keine seriöse Stellungnahme abgeben, sagte der zuständige Bürgermeister gegenüber der Zeitung. Das müsse erst im Gemeinderat besprochen werden.
Nach dem ersten Prozesstag hatte sich der Kulmbacher Kreisfeuerwehrverband in einem Statement von dem Vorfall bereits distanziert. Etwaige Verfehlungen Einzelner spiegelten weder die Grundwerte, noch die gelebte Kultur der Feuerwehren wider und würden auch in keiner Weise toleriert, hieß es darin.