Tiere

Wechselhaftes Wetter macht Bienen nichts aus

06. April 2024 , 08:38 Uhr

Der kurze Winter hat Bienen heuer früh aus den Stöcken gelockt. Imkerinnen und Imker sollten sich aber trotz vieler Blüten nicht auf die Natur alleine verlassen.

Bienen können wechselhaftem Aprilwetter gut trotzen, wenn sie genügend Futter haben. Es sei entscheidend, dass Imker auf genügend Nahrung achten, sagt der Leiter des Bieneninstituts bei der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim (Landkreis Würzburg), Stefan Berg. Genügend Vorräte seien vor allem wichtig, wenn die Bienen schon mit Brutpflege beschäftigt sind.

Laut Berg sind die Bienen heuer sehr früh aus der Überwinterung im Stock wieder nach draußen gekommen. Sie hätten bereits früh ein üppiges Angebot an Blüten gefunden. Manche Imker würden das Winterfutter dann relativ schnell aus den Stöcken nehmen, damit der Honig möglichst rein werde. Bei folgenden Schlechtwetterperioden sei daher besonders Obacht nötig, so Berg. Laut LWG sollten Imker auch bei warmem Frühlingswetter die Futterversorgung im Blick haben. Eingetragener Nektar werde zeitnah verbraucht.

Wie gut die Bienenvölker den Winter überstanden haben, wird derzeit ausgewertet. Bienen machen im Winter Kälte und Schädlingen zu schaffen. Vergangenes Jahr hatte jedes neunte Bienenvolk in Bayern die kalte Jahreszeit nicht überlebt. Die Ergebnisse der diesjährigen bundesweiten Umfrage unter Imkerinnen und Imkern sollen in den kommenden Wochen vom Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen (Rheinland-Pfalz) veröffentlicht werden.

Etwa 42.000 Imkereien gibt es laut LWG in Bayern. Damit befinde sich jede vierte Imkerei in Deutschland in Bayern.

Quelle: dpa

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