Debatte um die Krankenhausreform: Ist die Versorgung gefährdet oder kommt der große Wurf?

12. Juli 2023 , 09:07 Uhr

Mit Spannung schauen auch die obrfränkischen Kommunen auf die geplante Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Die Angst vor Klinikschließungen auf dem Land ist groß. Bayerns Ministerpräsident Söder warnt, unzählige Krankenhäuser werden sterben.
Bisher hat sich die Bund-Länder-Arbeitsgruppe auf Eckpunkte geeinigt.  Komplizierte OPs sollen zum Beispiel nur in Spezialkliniken stattfinden dürfen. Bayerns Gesundheitsminister Holetschek ist damit unzufrieden, er findet: Die Länder müssen selbst entscheiden dürfen, welche Versorgung regional am sinnvollsten ist.

Die Pläne sehen im Kern vor, das System der Fallpauschalen zu ändern, um finanziellen Druck von den Kliniken zu nehmen.
Klaus Emmerich aus Himmelkron spricht für das Bündnis Klinikrettung und meint, die Reform löse die wesentliche Probleme der deutschen Krankenhäuser nicht.
Zum einen gebe es chronisch zu wenig Personal, zum anderen hätten die Krankenhäuser kein Geld. Das Bündnis Klinikrettung sieht keine Ansätze, mehr Personal einzustellen und kritisiert, dass die finanziellen Mittel der Krankenhäuser nur neu aufgegliedert werden sollen. Gerade in Bayern, so das Bündnis, gebe es einen hohen Anteil kleiner, ländlicher Krankenhäuser.

Emmerich Krankenhausreform Lauterbach OBERFRANKEN Söder

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